Sant Basili am ‟Pení”
(700 – 900 n.Chr. - Westgotisch/ Frühmittelalter)
Ländliche Kirch, die vermutlich zu einem Kloster der Westgotischen Zeit gehörte. Sie ist durch ein Dokument, des Königs Martin der Menschliche, aus dem Jahre 1408 als Sant Basili bekannt. In Dokument interessierte sich dieser für die antiken Vasen außerhalb der Kirche, bei welchen es sich um Urne der bronzezeitlichen Totenstadt gehandelt habe könnte. Allerdings könnten die Kirchenüberreste auch einer Zelle des Klosters vom Heiligen Thomas vom Berg Pení zu gesprochen werden, welche im 10. Jahrhundert dokumentiert wurde. Aus diesem Gund ist ihre Zuordnung zum Heiligen Basili ein Wenig zweifelhaft.
Die Auslegung des Gebäudes ist als sehr primitiv anzusehen, und könnte mit den asketischen Tendenzen, welche im sechsten Jahrhundert aus dem Osten kommend an Einfluss gewannen, verbunden sein. Das Kirchenschiff, mit Blick nach Osten, ist in drei rechteckige Räume aufgeteilt , ein charakteristisches Merkmal diese Art historischer Gebetsstätten, genauso wie der Eingang im Mittelbereich. Das Gebäude war unter zu Hilfenahme der Trockensteintechnik erbaut worden und es wurden Schiefersteinlagen in Grätenform entdeckt, welche in mittelalterlichen Mauerwerken weitverbreitet sind.
Die hiesigen Ruinen wurden von dem Historiker Josep Rahola aus Cadaques im Jahre 1952 entdeckt und zwei Jahre später von Dr. Oliva besucht. Jahre später wurde ein Ausgrabungsprogram umgesetzt, welches die heute zu besichtigen Überreste freilegte; das Fundament eines frühmittelalterlichen Gebäudes mit sehr einfacher Auslegung und möglicherweise klösterlicher Nutzung.