Die Totenstadt am ‟Puig Alt”(Hohem Berg)
(850-650 v.Chr. - Spätbronzezeit)
Ein Friedhof mit Hügelgräbern aus der Zeit der späten Bronzezeit, der in zwei Grabzonen, eine mit 36 Grabstellen und die andere mit fünf, aufgeteilt ist. Die Grabstellen wurden mit einem Ring aus Schieferplatten markiert, welche um die Öffnung herum befestigt waren, in welche die Urne gelegt wurde. Die Existenz zweier unterschiedlicher Grabzonen könnte mit einer gewissen Hierachie der damaligen Bevölkerung zusammenhängen, wobei ein Begräbnissbereich für die Bestattungen einer spezielle Familie oder Sozialgruppe reserviert gewesen sein könnte.
Die Form der Grabstellen und die Bestattungsrituale, die bei der Verbrennung verwandt wurden, sprechen von einer Zeremonie, welche die Vorbereitung des Körpers des Verstorbenen, den nachfolgenden Transport zur Verbrennungstätte, die Verbrennung und die Einsammelung der Asche beinhaltet haben muss. Schlussendlich wurde die Asche über der Grabstätte verstreut; in dieser Totenstadt wurde Asche auf Grabeinfassungen bzw. an deren Seiten gefunden.
Bekannt seit der Vergangheit, wurde das Gebiet südlich der Totenstadt erstmals durch Dr. Maluquer im Jahre ausgegraben. Jahre später, in 1979, wurde ein Plan erstellt, der die Lage der Gräber anzeigte, und in 1984 wurden, als Reaktion auf Informationen über Plünderungen in der Totenstadt, Notfallausgrabungen durchgeführt. Während dieser letzten Ausgrabungen wurde der andere, kleinere Begrabnissbereich am Fuss des Hohen Berges entdeckt.